Millar, Martin – Die Elfen von New York

Zwei Sterne - Haut nicht vom Hocker, tut aber auch nicht weh.

  • Autor: Martin Millar
  • Titel: Die Elfen von New York
  • Genre: Fantasy
  • Verlag: dtv
  • ISBN: 978-3-423-21370-7

Empfehlung:
Noch mal überlegen.

Kurzbeschreibung/Klappentext:
Dinnie, ein übergewichtiger Menschenfeind, war der schlechteste Geiger von New York. Trotzdem übte er gerade tapfer, als zwei hübsche kleine Elfen durch sein Fenster im vierten Stock flatterten und auf seinen Teppich kotzten.

Zwei schottische Feen, die sich nach einer orgiastischen Fliegenpilz- und Whisky-Party nach Manhatten verflogen haben, stellen das Leben von Dinnie und das geordnete Bandenleben der New Yorker Elfen auf den Kopf.

Kurzrezension/Fazit:
Eine Geschichte ohne echte Höhen und Tiefen. Vielleicht interessant für jemanden, der eine Abwechslung von Groschen-Romanen sucht (Letztere sind ja auch nicht unbedingt schlecht).

Rezension:
„Für Menschen riecht Feenkotze bestimmt köstlich.“

Der vermutlich beste Satz in der Geschichte um die beiden Feen Heather und Morag. Wie sie nach New York kamen, bleibt ungeklärt. Beide können nur vermuten, dass sie im Rausch irgendwie in einem Flugzeug gelandet sind.

Die Beziehung von Heather und Morag kann man als Hassliebe bezeichnen. Aus irgendeinem Grund mögen sie sich, doch ihre Hauptbeschäftigung besteht aus Streiten und Prügeln. In New York lernen sie einige Menschen kennen. Jeder lebt praktisch in seiner eigenen Welt und versucht irgendwie zu überleben.

Mit zweifelhaften Erfolgen versuchen die beiden Feen, Ihren Menschenfreunden zu helfen. Dabei stellen sie fest, dass es auch in New York Elfen gibt. Damit ist sind die Zutaten für einen seltsamen Fantasy Cocktail gefunden.

In einem Roman steckt immer sehr viel Arbeit, und auch Herzblut. Das ist auch in dieser Erzählung zu erkennen. Beim Lesen sind sehr viele Ideen für einen interessanten und spannenden Roman zu finden. Der tatsächlich erzählten Geschichte fehlt es jedoch an der richtigen Würze. Alle Charaktere bringen gut Grundlagen mit, bleiben aber blass. Die Geschichte besteht aus vielen kleinen Nebenhandlungen ohne eine fesselnde Haupthandlung. Die Hauptpersonen treffen wie Atome aufeinander, ziehen sich an und stoßen sich wieder ab. Eine Entwicklung oder Beeinflussung durch dieses Zusammentreffen findet kaum statt.

Technisch betrachtet, ist die Geschichte gut erzählt. Der Autor schreibt flüssig und  verständlich. Allerdings fehlt des dem Roman an Biss, Spannung und Fantasie. So stellen die Elfen in der Geschichte nichts anderes als Vertreter ethnischer Gruppen der Menschen dar. Also gibt es in New York „Schwarze“-, Chinesische- und Italienische Elfen (usw.). Die sich letztendlich nicht anders verhalten wie ihre menschlichen Gegenparts.

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