Baresch, Martin – Die Stille vor dem Sterben

Zwei Sterne - Haut nicht vom Hocker, tut aber auch nicht weh.

  • Autor: Martin Baresch
  • Titel: Die Stille vor dem Sterben
  • Genre: Horror
  • Verlag: red.sign media
  • ISBN: 978-3-944561-21-9

Empfehlung:

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Kurzbeschreibung/Klappentext:

Sechs unheimliche Geschichten von MARTIN BARESCH (CAMELON, TATORT: BLUTHUNDE):

Der unheimliche Geist der Weihnacht … In der Stille vor dem Sterben heraufbeschworen aus purer Kinderangst in einem uralten Bunkerkeller!

Das Weihnachts-Tattoo … Stille Nacht, eisige Nacht – wenn einer einen Rachedämon direkt über dem Herzen trägt und nichts mehr ist, wie es scheint!

Schmerzensgöttin … Du bist ganz allein im Grauen Zimmer, ringsum nur Tod und Verwesung … und die Gewissheit: Die Uhr tickt, die Schmerzensgöttin wird kommen!

Sturmstreichlerin … Die unheilige Zeit der Verseuchung der Welt – und ein ganz besonderes Mädchen verwandelt sich in etwas Unbeschreibliches!

Beute … Sie erwacht nachts in einem unheimlichen, völlig leeren Zug, blutige Klauenabdrücke an der Decke über ihr. Und die Schritte des Verfolgers nähern sich.

Im Korridor … entscheidet sich auf aberwitzige Art und Weise das Schicksal Deutschlands und der Welt!

Eiskalte Psychoschocker-Geschichten wechseln ab mit rasantem, hammerhartem Actioner, bestialischem Horror und visionärem Albtraum!

Kurzrezension/Fazit:

Kurze, aber gehaltvolle, Horror-Stories für den geübten Hardcore-Leser.

Rezension:

Fünf Erzählungen und den Kurzroman „Schmerzensgöttin“ enthält die Martin-Baresch-Sammlung. Inhaltlich kann man kaum mehr erzählen, ohne zu viel zu verraten. Deshalb wird es hier nicht mehr als die Informationen der Kurzbeschreibung geben.

„Die Stille vor dem Sterben“ bietet dem Fan härterer Horror-Geschichten eine ganze Palette von Angriffen auf unterschiedliche Nervenzentren. Dabei wechseln sich „Grusel“ und „Ekel“ regelmäßig ab. Zwischendurch gibt es dann auch mal die kleine Schauerdusche, die der Entspannung vor dem nächsten Hammer dient.

Das Sprachniveau spricht eher den geübten Leser an. Es handelt sich hier nicht um leichte Lektüre. Wer sich beim Lesen nicht auf die Erzählung konzentriert, läuft Gefahr den Faden zu verlieren. In dem Fall hilft nur noch zurückblättern und nachlesen, sich das Geschriebene erneut durch den Kopf gehen lassen. Die Kürze der Geschichten sollte dabei nicht täuschen, die wenigen Seiten beanspruchen sehr viel Denkleistung.

Die weniger guten Seiten:

Martin Baresch ist offensichtlich ein Freund vollbepackter Schachtelsätze. Meist beinhalten einzelne Sätze mehr Informationen als eine komplette Seite anderer Autoren.

Die Charaktere und das jeweilige Szenario bleiben weitestgehend im dunklen. Beides ist nur selten ausgearbeitet und verursacht somit oftmals Verständnisprobleme. Zusammen mit den atemraubend langen Sätzen wird so aus dem Lesevergnügen schnell eine Denksportaufgabe.

Der Gipfel wird in der Erzählung „Im Korridor“ erreicht. Eine im Kern sehr Interessante Geschichte, die jedoch durch Seiten voller Buchstabensalat verdorben wird. Auf circa fünf Seiten eingedampft, wäre sicher deutlich mehr von dieser Perle zu erkennen.

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