Wohl, Sven – Die Einsicht

Ein Stern - Tut weh, nur im Lesenotfall zu empfehlen

  • Autor: Sven Wohl
  • Titel: Die Einsicht
  • Genre: Horror
  • Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt
  • ISBN: 978-3735785671

Empfehlung:

Nochmal überlegen.

Kurzbeschreibung/Klappentext:

Egal wie schnell Du läufst, egal wie gut du deine Spuren verwischst, deine Vergangenheit wird dich einholen. Das verdrängte Grauen wird wieder hochkommen und versuchen, dein Leben zu zerstören, genau so wie damals …

Kurzrezension/Fazit:

Eine kurze Erzählung, leider ohne Tiefe und ohne nachvollziehbarem Handlungsstrang.

Rezension:

Seinen „Tod“ hat er bis ins Detail geplant. Der Hauptcharakter, der sich anschließend Kenneth Sullivan nennt, hat darin bereits Übung. Er macht sich auf in ein neues Leben als Autor. Soweit läuft alles nach Plan. Doch dann gerät sein Leben aus den Fugen …

Viel mehr zu verraten ist schwierig. Die Geschichte wird auf 90 Seiten erzählt und ist somit zu überschaubar um eine große Einleitung zu schreiben.

Für den Leser beginnt die Erzählung mit vielen Fragen. Man erlebt diesen Charakter, der offenbar seine alten Spuren verwischt und interessiert sich für den Grund. Doch der zunächst vielversprechende Einstieg bleibt lange – isoliert vom weiteren Verlauf der Geschichte – ohne weitere Erklärung.

Der Hauptcharakter bleibt flach und seine Handlungen somit meist unverständlich. Der anfangs so exakt kalkulierende Mensch lässt sich durch eine Reihe surrealer Ereignisse spülen, ohne die Situationen wirklich zu hinterfragen oder aktiv zu handeln. Weitere Charaktere bestehen fast nur noch aus einem Namen.

Einen Hauch von Hintergrund findet der Leser auf den letzten Seiten. Doch auch daraus wird die Handlung leider kaum verständlich.

Viele einfache Details der Erzählung passen nur bedingt zusammen und stören so den Lesefluss. Da fährt „Kenneth“ mit dem Auto seinem neuen Ziel entgegen. Er stellt fest, dass er noch 2 KM bis zum Ziel hat und hält an einer Tankstelle. Ein paar Seiten später fährt er weiter und sieht ein Schild, das ankündigt sein Ziel sei „nur noch wenige Kilometer entfernt“. Dann bleibt der Wagen liegen und unser Held erreicht sein Ziel nach einem halbstündigen “Gewaltmarsch“. Spätestens hier wird deutlich, dass der Geschichte eine sorgfältige Vorbereitung gut getan hätte.

Insgesamt bleibt eine kurze Erzählung mit einzelnen interessanten Szenen. Die anfänglich versprochene Spannung weicht jedoch schnell einer anhaltenden Verwirrung.


Kommentare

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