Meyer Kai – Die Alchimistin

Drei Sterne - Kein Wunderwerk, aber gute Unterhaltung

  • Autor: Kai Meyer
  • Titel: Die Alchimistin
  • Genre: Fantasy
  • Verlag: Heyne
  • ISBN: 978-3-453-47111-5

Empfehlung:

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Kurzbeschreibung/Klappentext:

Im Schloss ihrer Ahnen wächst Aura Institoris inmitten eines Labyrinths düsterer Säle heran. Als ihr verhasster Vater, ein Alchimist, getötet wird, verliebt sie sich ausgerechnet in seinen Mörder – den mysteriösen Gillian. Sein Auftrag ist es, auch Aura zu ermorden. Doch Gillian stellt sich für sie gegen seinen Meister. Gemeinsam geraten die beiden in einen Krieg zwischen Unsterblichen, deren Hass die Jahrhunderte überdauert hat.

Kurzrezension/Fazit:

Eine interessante Geschichte mit Schauerfaktor.

Rezension:

Der Waisenjunge Christoph wurde von der Familie Institoris adoptiert. Doch bereits bei seiner Ankunft zeigt sich ihm ein seltsames Familienbild. Nur seine Adoptivmutter Charlotte und ihrer jüngsten Tochter Sylvette begrüßen ihn freundlich und sind um ihn bemüht. Seine neue Schwester Aura und Daniel – der ebenfalls adoptiert ist – begegnen ihm eher mit Ablehnung und Feindseligkeit.

Besonders mysteriös ist der Familienvater Nestor, der sich fast gänzlich in seine Arbeitszimmer und den Dachgarten zurückgezogen hat. Er scheint sich gar nicht für die Familie zu interessieren. Christoph findet seinen Platz ausgerechnet bei Nestor, bis der Assassine Gillian auftaucht und die Geschichte in Bewegung bringt.

Gillian hatte den Auftrag Nestor und seine Tochter Aura zu ermorden. Doch bei Aura versagt er und zwischen dem seltsamen Paar entsteht ein Liebesverhältnis. Zusammen machen sie sich auf den Weg, um den Tod Nestors zu rächen. Dabei finden sie auch die Antworten auf viele Fragen – Antworten, die ihnen nicht immer gefallen.

Kay Meyer erzählt eine spannende Geschichte mit vielen Überraschungen. Immer wieder lässt er den Leser im Glauben einer eher vorhersehbaren Erzählung zu folgen, doch handelt es sich meistens um geschickt gesetzte „Holzwege“. Man spürt beim Lesen die intensive Vorbereitung und die akribisch ausgearbeiteten Charaktere.

Da sich der Autor für den Aufbau der Geschichte etwas Zeit nimmt, baut sich auch der Spannungsbogen langsam aber stetig auf. Dabei entstehen keine Längen, denn die „Knalleffekte“ werden hier durch viele, mehr oder weniger kleine Stiche ersetzt. So entsteht beim Lesen ein angenehmes Kribbeln ohne großen Schrecken.

Besonders interessant:

Die von mir erworbene überarbeitete Neuausgabe beinhaltet einen Anhang mit Anmerkungen zur Entstehung des Buches und vielen Hintergrundinformationen.

Die weniger guten Seiten:

Auch wenn man spürt, dass die Charaktere sehr gut ausgearbeitet wurden, bleiben sie in der Erzählung oft etwas flach. Dadurch wirkt das Verhalten einiger Charaktere zeitweise etwas hölzern. Im späteren Verlauf des Buches gewöhnt man sich jedoch an den Stil und kann sich ganz dem leichten Schauer hingeben.

 
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