- Autor: Lana Lusina
- Titel: Die Hexen von Kiew
- Genre: Fantasy
- Verlag: dtv
- ISBN: 978-3-423-24669-9
Empfehlung:
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Kurzbeschreibung/Klappentext:
Drei junge Frauen im heuten Kiew werden – nicht ganz freiwillig – zu Hexen und geraten von einem haarsträubenden Abenteuer ins nächste. Es ist eben gar nicht so einfach, einen Zaubertrank nicht nur richtig zu brauen, sondern auch korrekt anzuwenden! Ist es Zufall, dass gerade jetzt Anhänger eines Sadistenkults in Kiew ihr Unwesen treiben? Eine Uralte Macht soll beschworen werden, und die drei Hexen müssen feststellen, dass der verehrte Michail Bulgakow sich an entscheidender Stelle irrte …
Kurzrezension/Fazit:
Humorvolle Erzählung um drei Frauen die unfreiwillig zu Hexen wurden. Sprachlich gewöhnungsbedürftig, aber lohnenswert.
Rezension:
Katja, Dascha und Mascha sind drei sehr unterschiedliche, moderne Kiewer Frauen. Sie kennen sich nicht und wären sich unter normalen Umständen vermutlich nie begegnet. Zufällig (?) erleben sie jedoch gemeinsam den Tod einer Hexe, die Ihre Fähigkeit an die drei Frauen weiter gibt.
Nachdem alle verstanden haben, was sie da eigentlich getroffen hat, gilt es die berühmten Fragen zu klären: „Warum ich?“ und „Was zur Hölle sind Kiewizen?“ Es beginnt eine rasante Suche nach Antworten, die oft nur weitere Fragen aufwerfen.
Lada Lusina liefert dem Leser eine interessante, mit viel Schwung und Humor erzählte Geschichte. Schon das Zusammentreffen der drei unterschiedlichen Frauen – die chaotische Tänzerin, die kalte Geschäftsfrau und das zarte Mauerblümchen – liefert genug Stoff für interessante Geschichten. Doch dazu kommt ja noch die Tatsache, dass die Drei gezwungen sind, sich zu treffen, um die Fragen zum Thema „Hexen“ zu klären.
Es macht Spaß die Geschichte zu lesen und die Entwicklung der einzelnen Personen zu beobachten. Die Hauptcharaktere sind recht authentisch beschrieben und man kann sich einfach in ihre Welt hineinversetzen.
Die weniger guten Seiten:
Ob es am Original oder an der Übersetzung liegt, weiß ich nicht. Doch die deutsche Version ist sprachlich gewöhnungsbedürftig. Da sind ellenlange Schachtelsätze mit Tonnen von Informationen, die dem Leser viel Konzentration abfordern.
Dazu kommt ein ziemliches Namenschaos: Die Charaktere werden ständig mit anderen Namen bzw. Namensvariationen angesprochen, die für Menschen im deutschen Sprachraum nicht so einfach nachvollziehbar sind. So wird Katja auch Katerina, Jekatarina Dobrashanskaja, Jekaterina Michailowna usw. genannt. Dadurch besteht immer mal wieder die Gefahr, dass der Leser von der eigentlichen Geschichte abgelenkt wird, weil er überlegen muss, wer denn gerade mit wem spricht.
Dennoch: Wer sich an diese Eigenheiten gewöhnt hat, wird mit der amüsanten Erzählung seine Freude haben.
Hey, Danke für den Tipp. Das klingt interessant! Deine Rezis gefallen mir.
Hab ich schon gelesen und hat mir auch gut gefallen. Das mit den Namen is mir garnicht aufgefallen.