- Autor: Michael Gruber
- Titel: Das Totenfeld
- Genre: Thriller
- Verlag: dtv
- ISBN: 978-3-423-21383-7
Empfehlung:
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Kurzbeschreibung/Klappentext:
Keine schöne Art zu sterben.
Ein sudanesischer Erdölhändler stürzt aus dem 10. Stock eines Hotels und wird von einem Zaun aufgespießt. Der Fall ruft den smarten Polizisten Jimmy Paz auf den Plan, der in Rekordzeit die Hauptverdächtige festnimmt. Ärgerlich nur, dass diese behauptet, es nicht getan zu haben, und meint, mit Katharina von Siena sprechen zu können. Und warum will das FBI weitere Nachforschungen verhindern? Für Jimmy Paz ist klar: da stinkt etwas gewaltig.
Kurzrezension/Fazit:
Einfacher, doch ordentlich verfasster Thriller. Gut für Freunde leicht kribbeliger Liebesgeschichten, mit einer guten Portion Klischee.
Rezension:
Durch Zufall (?) wird ein Polizist Zeuge des Sturzes eines Erdölhändlers aus dem 10. Stock eines Hotels. Der Sturz endet für das Opfer in den Spitzen eines eisernen Zauns. Der umsichtige Polizist hat gleich im Gefühl, dass da was nicht stimmt, und meldet einen Mord. Jimmy Paz wird mit der Klärung des Falles beauftragt, was erstmal schnell erledigt scheint. Im Hotelzimmer des Opfers findet er eine Frau und eine Tatwaffe mit ihren Fingerabdrücken.
Dem geübten Leser ist natürlich klar, dass da was faul ist. Das die verdächtige Frau behauptet den Mord nicht begangen zu haben, ist wohl normal. Das Sie jedoch behauptet sich regelmäßig mit der Heiligen Katharina von Siena zu unterhalten, klingt schon deutlich weniger gesund. Deshalb wird die Frau in eine Psychiatrie eingewiesen und untersucht. Ihre Psychiaterin und Jimmy Paz merken schnell, dass sie es mit keiner gewöhnlichen „Verrückten“ zu tun haben.
Es entsteht ein Katz- & Mausspiel in dem unter anderem das FBI und sogar Gott persönlich mitmischen.
Eine interessante Grundidee mit einem Hauch Mysterium. Die Geschichte ist weitestgehend gut erzählt und unterhaltend. Es handelt sich um den netten Roman für zwischendurch.
Die weniger guten Seiten:
Leider bedient sich der Autor vieler Klischees. So ist „natürlich“ der Hauptermittler Single und arbeitet weitestgehend alleine, weil er seinen Partner durch den letzten Fall verloren hat. Immerhin musste der Partner nicht sterben, sondern ist in den Ruhestand gegangen. Die mit Ängsten und Komplexen beladene Psychiaterin ist ebenfalls Single und wartet – trotz des eher selbstständigen Wesens – praktisch nur darauf von dem Softmacho Jimmy Paz fremdbestimmt zu werden. Die Charaktere bleiben dabei alle eher farblos und weniger glaubhaft.
Die Erzählung ist vorhersehbar, und somit hält sich die Spannung eher auf einem niedrigen Niveau.
Insgesamt bleibt eine gute Geschichte mit wenig Überraschung. Sicher interessant für weniger Leser die gerne leichte Lektüre genießen.
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