Harkness, Deborah – Die Seelen der Nacht

Drei Sterne - Kein Wunderwerk, aber gute Unterhaltung

  • Autor: Deborah Harkness
  • Titel: Die Seelen der Nacht
  • Genre: Fantasy
  • Verlag: blanvalet
  • ISBN: 978-3442377190

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Leseprobe von blanvalet

Kurzbeschreibung/Klappentext:

Diana Bishop ist Historikerin mit Leib und Seele. Dass in ihr zudem das Blut eines uralten Hexengeschlechts fließt, versucht sie im Alltag möglichst zu ignorieren. Doch dann fällt Diana in einer Bibliothek in Oxford ein magisches Manuskript in die Hände, und plötzlich wird sie von Hexen, Dämonen und Vampiren verfolgt, die ihr das geheime Wissen entlocken wollen. Hilfe erfährt Diana ausgerechnet von Matthew Clairmont, Naturwissenschaftler, 1500 Jahre alter Vampir – und der Mann, der Diana bald schon mehr bedeuten wird als ihr Leben …

Kurzrezension/Fazit:

Eine spannende Erzählung mit einer ordentlichen Portion Romantik.

Rezension:

Die Historikerin Diana Bishop ist eine selbstständige zielbewusste Wissenschaftlerin. Sie verleugnet ihr Erbe als Hexe und konzentriert sich voll und ganz auf ihre Aufgaben. Doch immer wieder ertappt sie sich dabei der Versuchung, ihre Magie einzusetzen, zu erliegen. Dies spürt sie ganz deutlich, als sie im Rahmen ihrer Forschung auf ein Manuskript stößt, das eindeutig unter magischem Schutz steht. Sie ist selbst überrascht, dass sie dieses Manuskript problemlos öffnen kann. Was sie nicht ahnt, sind die Auswirkungen, die allein das Öffnen des Manuskriptes auf ihr Leben hat.

Unmittelbar spürt sie die Veränderungen um sich herum. Sie fühlt sich beobachtet und erkennt, dass der Anteil an Hexen, Dämonen und sogar Vampiren in ihrer Arbeitsumgebung stetig steigt. Alle Wesen versuchen sich vor den Menschen verborgen zu halten, doch langsam wird dieser Aufmarsch auffällig.

Am deutlichsten spürt sie das Interesse eines Vampirs. Natürlich weiß sie, wie gefährlich Vampire sind und versucht ihm deshalb aus dem Weg zu gehen. Es beginnt eine Jagd um Leben und Tod, doch die Frage „Wer sind die Guten, wer die Bösen?“ ist dabei nicht so leicht zu beantworten.

Die Autorin erzählt eine spannende Geschichte mit vielen interessanten Wendungen und Spannungsmomenten. Sie malt eine Welt in der Hexen, Dämonen und Vampire unauffällig unter Menschen leben. Vielleicht keine neue Idee, doch ist ihre Sicht auf diese Welt schon anders. Auch ihre Erzählung enthält gute und böse Charaktere, aber sie zeigt uns ein Bild jenseits von Schwarz und weiß. Hexen sind hier nicht automatisch die Guten und Vampire nicht zwingend die Bösen. Allerdings haben doch alle Wesen auch ihre Schattenseiten und vor allem Vorurteile anderen gegenüber.

Welche Möglichkeiten und Grenzen eine solche explosive Mischung hat, zeigt Deborah Harkness sehr deutlich. Da der romantische Teil des Buches doch sehr dominant ist, dürfte es auch eher die Fans romantischer Vampir-Romane ansprechen.

Die weniger guten Seiten:

Die Schattenseite des Buches ist die Darstellung der Charaktere. Die Autorin ist von Anfang an, so sehr bemüht ihre Hauptdarstellerin als etwas Besonderes zu brandmarken, dass es schon grenzwertig wird. Leider wirkt dadurch gerade der Anfang des Buches stellenweise etwas flach. Doch es lohnt sich über diese Einstiegsschwächen wegzulesen, den die Erzählung selbst ist fesselnd und unterhaltsam.
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